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KARIESBEHANDLUNG: WIE ZAHNÄRZTE KARIES ENTFERNEN

Karies am Zahn, auch  Zahnfäule  genannt,  verschwindet niemals von alleine . Sobald ein Loch entstanden ist, ist es notwendig, einen Zahnarzt aufzusuchen, der eine Kariesbehandlung einleitet. Während des Besuchs entscheidet der Zahnarzt darüber, welche Art der Behandlung angesichts des Stadiums angemessen ist.

Generell gilt:  Je älter das Loch im Zahn, desto länger wurde dein Zahn angegriffen und desto größer ist der Eingriff durch den Zahnarzt. Es ist besser, sich so früh wie möglich darum zu kümmern, Karies entfernen zu lassen, um die Zahngesundheit zu erhalten. Ist es aber nun soweit gekommen, und du sitzt mit Karies beim Zahnarzt, entscheidet dieser anhand unterschiedlicher Symptome von Karies, wie behandelt werden muss. Folgend haben wir die vier Stadien und deren Behandlung für dich erläutert.

Wie wird Karies behandelt?

Karies im Frühstadium, der sogenannte Initialkaries, lässt sich oft noch mit einer Kariesbehandlung entfernen bzw. umkehren. Dazu kann bereits das Auftragen eines speziellen Zahnlacks ausreichen. Erst im weiteren Verlauf ist eine umfassende Kariesbehandlung nötig, bei der du Zahnsubstanz einbüßt. Stellst du Karies am Zahn fest, suche daher umgehend deinen Zahnarzt auf. Karies lässt sich im Anfangsstadium an weißen oder braunen Stellen am befallenen Zahn erkennen.

Stadium 1 und 2: Schmelz- und Dentinkaries

Wenn die Karies nur den Zahnschmelz und das Dentin (Zahnbein) betrifft, wird zumeist eine Füllungstherapie empfohlen. Mit einem speziellen Bohrer wird ein Loch gebohrt und das kariöse Gewebe entfernt. Anschließend wird es durch unterschiedliches Füllungsmaterial ersetzt.

Welche unterschiedlichen Zahnfüllungen werden bei einer Kariesbehandlung angewandt?

  • Dental-Amalgam:  Der Klassiker der Zahnfüllung ist immer noch aktuell. Er ist silberfarben, enthält Silber und Quecksilber und härtet innerhalb von wenigen Stunden nach dem Einbringen aus.

  • Komposit:  Komposite sind Füllungen aus Kunststoff und bilden die natürliche Zahnfarbe nach. Sie werden im verformbaren Zustand eingesetzt und härten dann aus.

  • Inlays und Onlays  werden mit einem Zahnabdruck aus z. B. Keramik oder Metall hergestellt und sind in der Regel teurer als Amalgame und Komposite.

Welche Technik der Zahnarzt auch vorschlägt: Das Ziel der Kariesbehandlung ist, die Ausbreitung der Karies am Zahn zu stoppen und eine gute Versiegelung sicherzustellen.

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Stadium 3: Tiefe Karies

Wenn die Karies bis ins Pulpa (das Zahnmark), wo sich die Blutgefäße und Nerven des Zahnes befinden, rückt, führt dies meist zu sehr starken Schmerzen. Häufig muss in diesem Stadium eine Kariesbehandlung in Form einer Wurzelbehandlung durchgeführt werden.

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Stadium 4: Caries penetrans

Hierbei ist Karies nicht nur in das Dentin vorgedrungen sondern, auch schon bis zur Pulpa (Zahnmark), die somit frei liegt. Wenn sich an der Zahnwurzel ein Abszess, also eine Eiteransammlung, bildet, führt das zu  sehr starken Schmerzen . Man spricht in diesem Fall von Dentalabszess. Als letzten Ausweg bei der Kariesbehandlung muss der Zahnarzt  den ganzen Zahn entfernen  und ihn durch Zahnersatz, zum Beispiel ein Zahnimplantat, ersetzen.

Die Lokalisierung von Karies am Zahn

Es gibt ganz unterschiedliche Karies am Zahn.  Zahnhalskaries  entsteht beispielsweise an ungeschützten Zahnhälsen. Vor allem ältere Menschen sind von Zahnhalskaries betroffen.

Fissuren-Karies  entsteht als Karies an den Backenzähnen, die auf der Oberfläche Fissuren (Furchen) aufweisen. Hier sind vor allem die Kauflächen betroffen. Die Furchen lassen sich oftmals schwer mit der Zahnbürste erreichen, sodass sich Beläge ablagern. Glattflächenkaries findet sich als Karies an den glatten Außenflächen der Zähne. Karies kann zudem an den Zahnzwischenräumen entstehen oder die Zahnwurzeln betreffen (Zahnwurzelkaries).

Karies vorbeugen

Karies entsteht in der Regel durch Zahnbelag auf den Zähnen, der die perfekte Lebensgrundlage für Bakterien schafft. Diese bilden Säuren, welche den Zahn demineralisieren, was zu den typischen  Karieslöchern  führen kann.

Karies kannst du vorbeugen. Eine wichtige Rolle spielt dabei eine gesunde Ernährung, der Speichel, die  ausgiebige und regelmäßige Zahnpflege  und der regelmäßige Kontrollbesuch beim Zahnarzt.

Auch eine Mundspülung wie LISTERINE® TOTAL CARE ZAHN-SCHUTZ kann eine umfassende Kariesprophylaxe unterstützen. Wie du Karies zudem effizient vorbeugen kannst, erfahrst du auf unserer Themenseite „Karies vorbeugen“.

Tipps:

Auch wenn dein Loch im Zahn von einem Zahnarzt behandelt wurde, kann nach einigen Jahren wieder eine Infektion auftreten. Bakterien können sich auch unter einer Füllung ansammeln. Die Karies verbreitet sich dann weiter und erzeugt Schmerzen. Wenn ein schon behandelter Zahn schmerzt, zögere nicht: Suche schnell deinen Zahnarzt auf.

Wenn dein Zahn devitalisiert ist, spürst du häufig den Schmerz nicht. Trotzdem könnte die Entzündung ernst sein. Dein Zahnarzt kann die Entzündung bei deiner jährlichen Vorsorgeuntersuchung entdecken.

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